Marie B. Brücke am Kupfergraben, zwischen Maschplatz und Löbbeckes Insel 6:36 min
Jede Brücke hat ihren eigenen speziellen Klang, hervorgerufen durch Unterschiede in Form, Konstruktion, Materialität, in Verbindung damit wer oder was sich über sie bewegt bzw. bewegt wird.
Diese Brücke taucht in den wenigen zu ihr gefunden Texten namenlos auf, als etwas das sich nur durch seine Umgebung definieren lässt, hier trifft sie klanglich auf eine aus der Distanz Berlins kommende akustischen Brücke. Deren im Vorfeld unter der Berliner S-Bahnbrücke am Kupfergraben aufgenommene Sound, wird an die Oker nach Braunschweig transportiert.
Die Geräusche des engen Verkehrsknotenpunktes Berlin Mittes, werden ins Schwemmland (die Masch) an der Oker überführt, wodurch Straßenbahnen und metallenes Dröhnen über die Brücke durch den Inselpark ziehen.
Es entsteht ein Zwischenraum der sich konkreter räumlicher Festlegung entziehen will.
Ein Wechselspiel des stabilen Objekts mit der akustischen Unfassbarkeit, als auch eine Überquerung zwischen gegensätzlichen Orten die überwunden werden wollen. Ein Geschehen mit etwas nicht unmittelbar Dazugehörigem zu verbinden ist hier ein Ziel.
The Kupfergraben bridge, between Marschplatz and Löbbeckes Island
Every bridge has its own distinct sound as a result of differences in form,
construction and material, which is in combination with whatever transits on
top of it.
This unnamed bridge, which is only defined in a few texts by its surroundings,
comes together acoustically with the sound of another distant Berlin bridge.
The previously recorded sound under the Berlin Subway Bridge at
Kupfergraben is being replicated at the Oker in Brunswick.
The sounds of the Kupfergraben traffic junction in Berlin Mitte are played at the floodplain (marsh) by the Oker. These sounds of trams and metallic rumbling resonate through the Inselpark. Through this emerges a space, in-between spaces, which cannot be separated.
An interplay of a stable object among the acoustic intangibility, which seeks to transcend the border between opposite places. The goal here being to create a juxtaposition, two things that are different in being, yet come together.